Gruselserie: Almanach

Schriftzug

Wirt

Sprecher Joachim Wolff

Markante Textbeiträge "Schon ziemlich spät. Kommen Sie von weit her?"
"Was ist denn da los?"

Zur Person Betreiber eines Saloons in Dustville, einem kleinen Kaff in Nevada. Unter den Gastronomen und Hoteliers der Gruselserie ist dieser Wirt fraglos der Pechvogel - denn im Gegensatz zu seinen Kollegen hat er alles, aber auch alles richtig gemacht: Er hat sich nicht im Schatten eines Spukschlosses angesiedelt, auf dem die seltsamsten Unholde hausen, er hat seinen Whiskeyausschank auch nicht in einem alten Gemäuer eingerichtet, in dem irgendwelche Hausgeister nach "Lindaaaaaaaaa" suchen. Nein, er hat sich in einem winzigen, verschlafenen Nest in der neuen Welt niedergelassen, ganz ohne gotische Traditionen und mittelalterliche Hinterlassenschaften. Fern von jeglicher Großstadtkriminalität lebt er nun in Dustville, wo laut Joanne Marlow der Hund begraben liegt, in völliger Sicherheit: Nicht einmal ein verrückter Wissenschaftler wohnt in der Nachbarschaft, und für Vampire ist es in dieser staubigen Wüstengegend ohnehin viel zu sonnig.
Eigentlich steht einem ruhigen, gemütlichen Leben nichts im Wege. Und dann das! Beginnt die Regierung doch - immerhin noch in 300 Kilometern Entfernung - Atombombentests, und die vor sich hin mutierenden Ameisen fliegen bis nach Dustville und legen das Städtchen in Schutt und Asche! Und vielleicht gehört der Wirt sogar zu den bedauernswerten Einwohnern, die noch von den Ameisen gefressen werden, bevor Harry Marlow den Gegenschlag beginnt. Wir wissen es nicht! Aber auch lebendig ändert sich am Fazit nichts: Ein Pechvogel, dieser Wirt! (dl)

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	Wirt

	Joachim Wolff
	"Schon ziemlich spät. Kommen Sie von weit her?" "Was ist denn da los?"
	Betreiber eines Saloons in Dustville, einem kleinen Kaff in Nevada. Unter den Gastronomen und Hoteliers der Gruselserie ist dieser Wirt fraglos der Pechvogel - denn im Gegensatz zu seinen Kollegen hat er alles, aber auch alles richtig gemacht: Er hat sich nicht im Schatten eines Spukschlosses angesiedelt, auf dem die seltsamsten Unholde hausen, er hat seinen Whiskeyausschank auch nicht in einem alten Gemäuer eingerichtet, in dem irgendwelche Hausgeister nach "Lindaaaaaaaaa" suchen. Nein, er hat sich in einem winzigen, verschlafenen Nest in der neuen Welt niedergelassen, ganz ohne gotische Traditionen und mittelalterliche Hinterlassenschaften. Fern von jeglicher Großstadtkriminalität lebt er nun in Dustville, wo laut Joanne Marlow der Hund begraben liegt, in völliger Sicherheit: Nicht einmal ein verrückter Wissenschaftler wohnt in der Nachbarschaft, und für Vampire ist es in dieser staubigen Wüstengegend ohnehin viel zu sonnig. Eigentlich steht einem ruhigen, gemütlichen Leben nichts im Wege. Und dann das! Beginnt die Regierung doch - immerhin noch in 300 Kilometern Entfernung - Atombombentests, und die vor sich hin mutierenden Ameisen fliegen bis nach Dustville und legen das Städtchen in Schutt und Asche! Und vielleicht gehört der Wirt sogar zu den bedauernswerten Einwohnern, die noch von den Ameisen gefressen werden, bevor Harry Marlow den Gegenschlag beginnt. Wir wissen es nicht! Aber auch lebendig ändert sich am Fazit nichts: Ein Pechvogel, dieser Wirt! (dl)