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Die tödliche Begegnung mit dem Werwolf (14) Aston, Henry
 
Sprecher Wolfgang Draeger
Markante Textbeiträge "Wenn ich doch nur wüßte, was ich tue, wenn es über mich kommt ... wenn ich's doch nur wüßte!"
Zudem brachte Wolfgang Draeger die wohl bemitleidenswertesten Klage- und Tobelaute zu Gehör, die jemals für ein Gruselhörspiel aufgenommen und deshalb folgerichtig in weiteren EUROPA-Produkten verwendet wurden ("Die Nacht des Werwolfs" in "Horror Pop Sounds", sowie höchstwahrscheinlich Teile von Grows Grunzgeräuschen - Draegers Urheberschaft für einige Laute des Ungeheuers aus der Tiefe darf ebenfalls in Erwägung gezogen werden.)
Zur Person Nicht zu beneidender Ehemann von Vera "Werwolf/Engelchen" Aston, der den Wolfsmenschen, welcher seine Frau mit einem Biß verfluchte, "nur berührt" hat ("Was habe ich denn getan, ich wollte diesem Kind helfen und da ...") und sich seitdem einbildet, ein Werwolf zu sein. Sein überzeugter Irrglaube, ein Halbwesen zu sein, wo er doch tatsachlich mit einem verheiratet ist, verdient massig Punkte für Originalität! Bei Vollmond verfällt Henry in Trance, tobt sich im Keller aus, in dem ihn Vera einsperrt, um ihn vor sich zu schuetzen - und nicht, wie er glaubt, die Welt vor ihm. Im Keller steht Henry unglaubliche (seelische) Qualen aus, wobei er sich wie ein Wolf gebärdet. Zuvor gerät er zunehmend in Panik anläßlich des Besuch der alten Damen, weil er zurecht argwöhnt, daß Mutter Hethy und Tante Martha Veras Versuch, das tragische Ehedrama vor ihnen zu verbergen, über kurz oder lang durchschauen werden.
In seinem bedauernswerten Zustand wird er von den Omis denn auch entdeckt, von Kommissar McCallun durch eine Ohrfeige (kurz) aus der Weggetretenheit gerissen und in ärztliche Obhut übergeben. Wie er wohl die furchtbare Wahrheit verkraftet, verrät das Hörspiel nicht ... (md)
 
 
 

 

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© Die Gruselseiten (15. März 2000)